Wissenschaftliche Begleitung
Gerne tragen wir mit unseren Projekten zur empirischen Erforschung im Bereich der Migrations- und Integrationsforschung bei. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, da es bisher zu diesem Forschungsfeld kaum Zahlen oder Forschungsergebnisse gibt. Auf diese Lücke möchten wir aufmerksam machen und gleichzeitig den Versuch wagen, diese Lücke schließen zu wollen. Uns ist bewusst, dass es mehr Projekte, mehr Initiativen und Institute braucht, damit stetige, fortlaufende und relevante Forschungsergebnisse zu diesem Thema erfasst sowie veröffentlich werden können.
Seit 2020 besteht mit dem Deutschen Zentrum für empirische Migrations- und Integrationsforschung e.V. (DeZIM-Institut) aus Berlin eine erfolgreiche Kooperationspartnerschaft.
1. DeZIM-Kooperation Projekt POLITFIX-Netzwerk Niedersachsen
Im Rahmen des POLITFIX-Netzwerks Niedersachsen wird demnächst eine wissenschaftliche Begleitstudie veröffentlicht, die sich mit den strukturellen Hindernissen beim politischen Einstieg und Aufstieg der Frauen* mit Migrationsgeschichte aus Niedersachsen auseinandersetzt. Diese wird zudem Handlungsempfehlungen für Politik und Verwaltung enthalten.
2. Weitere Kooperation
Im Rahmen des Ausschusses der BKMO „Bundespartizipationsgesetz“ beteiligt sich der BIFeV an der Kooperation mit DeZIM und der Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen (BKMO).
3. Weitere Kooperation beim Pilotprojekt POLITFIX 2021
Die Veröffentlichung der ersten Forschungsergebnisseüber strukturelle und spezifische Hemmnisse für die Repräsentanz von Frauen* mit Migrationsgeschichte in politischen Gremien und zu den Maßnahmen, mit welchen diese Hemmnisse überwunden werden können, erfolgte im Rahmen unseres Pilotprojektes POLITFIX 2021. In diesem Fall kooperierte der BIFeV mit Dr. Kamila Schöll-Mazurek und Hannah Heyenn.
„Die vorgelegte Studie ist das Ergebnis der wissenschaftlichen Begleitung des komplexen, niedrigschwelligen Projekts „Politfix“, dass sich zum Ziel gesetzt hat, durch Unterstützung von migrantischen Kandidatinnen und Interaktion mit Parteien zur interkulturellen Öffnung von kommunalen Parlamenten und Rathäusern sowie lokalen Parteistrukturen beizutragen. Dank der Teilnahme einer großen Anzahl von Frauen mit Migrationshintergrund am Projekt und an der Studie war es möglich, einen tiefen Einblick in die Motive, Wahlmotive und die Hindernisse für eine politische Kandidatur auf kommunaler Ebene sowie in deren Karriere zu erhalten.“
(vgl. Einleitung zur Studie, Dr. Schöll-Mazurek, Kamilla/Heyenn, Hanna: Strukturelle Barrieren der politischen Beteiligung von Frauen aus der Perspektive von Migration und Vielfalt, in: Heinz Kleger, Ansgar Klein (Hrsg.) Demokratiepolitik. Neue Formen der Bürgerbeteiligung als Demokratiestärkung, Wiesbaden, Deutschland: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Verlag, 2024)
Die Studie wird im August 2024 im Springer Verlag unter folgendem Titel veröffentlicht:
Dr. Schöll-Mazurek, Kamilla/Heyenn, Hanna: Strukturelle Barrieren der politischen Beteiligung von Frauen aus der Perspektive von Migration und Vielfalt, in: Heinz Kleger, Ansgar Klein (Hrsg.) Demokratiepolitik. Neue Formen der Bürgerbeteiligung als Demokratiestärkung, Wiesbaden, Deutschland: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Verlag, 2024
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